Stabile VZO mit gutem Jahresabschluss 2019

08.05.2020

Die Traktanden der Generalversammlung der VZO wurden dieses Jahr infolge der Corona-Krise per Stimmkarte beschlossen. Den Aktionären konnte durchwegs Erfreuliches vom Geschäftsjahr 2019 präsentiert werden. So viel Fahrgäste wie noch nie, Höchstnoten für Qualität und Zuverlässigkeit, zufriedene Mitarbeitende und gesunde Finanzen.

Die Fahrgastzahlen haben um 910'000 Fahrgäste oder 4,2% zugenommen. Die VZO befördern im Durchschnitt auf ihren 59 Buslinien mit total 449 Haltestellen täglich 61'643 Fahrgäste. Im Jahr 2019 waren das insgesamt 22,6 Mio. Fahrgäste. Diese Steigerung erfolgte in allen Gemeinden und an allen Wochentagen. Die Personenkilometer (die insgesamt von allen Fahrgästen zurückgelegte Strecke) stieg um 3,5%. Massive Zunahmen von 9 % wurden im Ortsbus Rapperswil-Jona gezählt, während die Linien in Uster 2%, in Wetzikon sowie im übrigen Oberland 4% und am rechten Seeufer 5 % zusätzliche Fahrgäste verzeichneten. Einzig bei den Nachtbuslinien wurden erstmals seit deren Einführung im 2003 3% weniger Fahrgäste gezählt.

Zufriedene Fahrgäste

Positiv entwickelt haben sich auch die Ergebnisse der Fahrgastbefragung zum Thema Servicequalität, nachdem diese im Vorjahr gesunken sind. Die danach umgesetzten Massnahmen wie interne Schulungen, Anpassungen bei den Waschanlagen, die Ausdehnung von knappen Fahrzeiten oder die Durchsetzung von Servicequalitätsregeln beim Fahrpersonal, gepaart mit dem Willen der Mitarbeitenden, es besser machen zu können, wirkten beim Fahrgast, der die VZO in vielen Kriterien wieder höher bewertet hat.

Öffentliche Abgeltungen reduziert

Die Erfolgsrechnung 2019 schliesst mit einem Überschuss von 0,5% der Erträge bzw. mit rund CHF 144'000 ab, was hauptsächlich auf die höheren Ticketeinnahmen beim Stadtbus Rapperswil-Jona zurückzuführen ist. Im Ergebnis integriert ist die Ablieferung an den ZVV: Nebst sämtlichen Nebenerträgen, die gegenüber dem Budget um CHF 823'000 bzw. um fast 70% höher ausfielen, werden mit dem ZVV diverse Kostenarten nachkalkuliert und ausgeglichen, womit die budgetierten Abgeltungen der öffentlichen Hand um insgesamt über 1,3 Mio. Franken gesenkt werden konnten. Die Bildung von Reserven bei den VZO ist mit diesem Mechanismus – den es nur im Kanton Zürich gibt – stark eingeschränkt. Wie sich jetzt aber zeigt, unterstützt der ZVV die Verkehrsbetriebe in Krisenzeiten ausreichend und finanziert trotz reduziertem Fahrplan die anfallenden Kosten.

Treues und langjähriges Personal

Im Jahresdurchschnitt beschäftigten die VZO 322 Personen. 84% davon sind im Fahrdienst tätig, 7% in der Technik und 9% in der Verwaltung. Der Anteil Frauen beim Fahrpersonal beträgt 7%. Bemerkenswert ist die tiefe Fluktuation von 2,7% und das weiter steigende Dienstalter, das 2019 bei etwas über neun Jahren liegt. Nach wie vor unproblematisch war die Suche nach neuen Mitarbeitenden, die gemäss einer internen Umfrage die abwechslungsreichen Fahreinsätze, die Arbeitsplatzsicherheit und fairen Arbeitsbedingungen schätzen.

Neues Busdepot in Wetzikon bezogen

Der Bezug und die Inbetriebnahme des neuen Busdepots in Wetzikon war wohl das bedeutenste Ereignis im vergangenen Geschäftsjahr. Mitte Dezember haben 76 Chauffeure und Chauffeusen mit ihren 32 Bussen die neue Busgarage an der Schellerstrasse in Wetzikon bezogen. Der Umzug war für die VZO eine logistische Meisterleistung. Was von langer Hand geplant wurde hat störungsfrei funktioniert.